Veranstaltungsreihe „Diverse Kinder- und Jugendliteratur“ im Rahmen der Internationalen Woche gegen Rassismus (20.3.-31.3.2023)

Unsere Kinder wachsen in einer vielfältigen Gesellschaft auf – die sich in Kinderbüchern und -filmen noch unzureichend widerspiegelt. Damit vergeben wir uns Chancen, denn Kunst und Literatur können Kindern und Jugendlichen in besonderem Maße helfen, ihr diverses Umfeld zu verstehen und ihm aufgeschlossen zu begegnen[1]. Was sie als Teil von Geschichten erleben, verliert seine Fremdheit – oder wird sogar von Beginn an als Selbstverständlichkeit wahrgenommen. Das betrifft verschiedene Familienkonstellationen, Geschlechter und Hautfarben in gleichem Maße. Die von einem Rostocker Konsortium organisierte Veranstaltungs- und Angebotsreihe möchte einen Beitrag zur vielfaltsensiblen Kindererziehung leisten, und darüber Eltern und Fachkräfte dafür sensibilisieren, dass sie in ihrer Arbeit eine Haltung entwickeln und weiter ausbauen hinzu „Vielfalt ist Normalität“. Denn nur so kann es gelingen, die Selbstverständlichkeit von Vielfalt und Respekt der Kinder stärken – und darüber eine Kultur des Zusammenlebens in Rostock zu stärken, die Diversität als Bereicherung betrachtet.

Ausführliche Informationen finden Sie hier.

Zum 30. Gedenken an das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen.

Vor 30 Jahren, im August 1992, wurden am „Sonnenblumenhaus“ in Rostock-Lichtenhagen Menschen angegriffen und mit dem Tode bedroht. Das brennende Haus ist bis heute ein Symbol rechter Gewalt und mahnt uns, dass wir bei jeder Ausgrenzung, bei jedem rassistischen Angriff hinsehen und einschreiten müssen – immer und überall.

Wir möchten dazu beitragen, dass wir uns überall in Rostock mit Rassismus und den täglichen Konsequenzen für Betroffene auseinandersetzen.

Darum rufen Euch auf, an unserem Plakatwettbewerb teilzunehmen! Schickt uns Eure Zeichnungen, Malereien, Fotografien, Collagen, Illustrationen, Grafiken etc. zu den Leitfragen:

Was möchtet Ihr anlässlich der Gedenktage im August 2022 der städtischen Öffentlichkeit mitteilen?

Wie wollen wir an das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen erinnern?

Gemeinsam übernehmen wir mit dieser Plakataktion Verantwortung gegen das Vergessen, das Verdrängen und die Versuchung, den institutionellen Rassismus als Randproblem abzutun.

Wie könnt Ihr mitmachen? Sendet Eure Werke bis zum 31. Juli 2022 an:

Bunt statt braun e.V.
Lange Str. 9a
18055 Rostock

Ansprechpartner:           Andreas Schwarz

oder per E-Mail an:        orga@buntstattbraun.de

Was passiert dann?
Eine Jury wählt die aussagekräftigsten Werke aus, die Ende August als großformatige Plakate (118,5 × 175 cm) auf den City-Lights-Flächen in der gesamten Stadt Rostock gezeigt werden.

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Bunt statt braun e.V., der BStU (Außenstelle Rostock) und die Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock laden am 19. Oktober zu einem Thementag in das Rostocker Rathaus anlässlich des Jubiläumsjahres 2019 ein.

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Am 19. Oktober 1989 fand im Zuge der Friedlichen Revolution in der DDR auch in Rostock die erste größere Demonstration der Opposition statt. 30 Jahre später laden verschiedene Akteur*innen der Stadtgesellschaft zu einem Thementag ein. Dieser verbindet die Erinnerung an die „Friedliche Revolution“ 1989 und Reflexionen über den Weg danach mit einer Diskussion über gegenwärtige politische und gesellschaftliche Herausforderungen.

Zwei Veranstaltungsformate sind geplant. Um 17 Uhr startet im Foyer des Rathauses Rostock ein World-Café. Interessierte sind eingeladen, sich gemeinsam über ihre Erlebnisse und Gedanken der letzten 30 Jahre auszutauschen. Parallel dazu können sich die Teilnehmenden die Ausstellung „Revolution Rostock 89“ des Rostocker Fotografikers Siegfried Wittenburg ansehen. Um 19 Uhr beginnt dann im Festsaal des Rathauses eine Podiumsdiskussion mit spannenden und streitbaren Gästen unter dem Motto „Gewaltfrei für Demokratie“ - Von der „Friedlichen Revolution“ bis heute.“ Auf dem Podium werden Dietlind Glüer, Bürgerrechtlerin und erste Ehrenbürgerin Rostocks, sowie Lukas Rietzschel, Autor des Romans „Mit der Faust in die Welt schlagen“, Prof. Dr. Lothar Probst, Politologe und emeritierter Professor der Universität Bremen sowie Susanne Arlt, Journalistin bei Deutschlandfunk Kultur, miteinander und mit dem Publikum diskutieren. Eine inhaltliche Einführung gibt Dr. Volker Höffer (BStU).

Vielfalt und gegenseitige Akzeptanz: Ein beteiligungsoffenes Kulturerlebnis

Nach einer mehrjährigen Pause legt Bunt statt braun e.V. die Veranstaltung „Nacht der Kulturen“ neu auf. Am 18. Mai 2019 findet die „Nacht der Kulturen 2019“ ganztägig an fünf Orten in Rostock statt: in Warnemünde, Dierkow, Evershagen, in der City und im Stadthafen.

Besucher*innen können verschiedene Kulturangebote – Performance und Theater, Bildende Kunst, Musik und StreetArt – erleben, erfahren sowie aktiv gestalten. Im Vorfeld bringen sich Jugendliche in Beteiligungsprogrammen im Nordosten und Nordwesten der Stadt ein, deren Höhepunkt der 18. Mai ist.

Die verschiedenen Programmpunkte stehen für Vielfalt, gegenseitige Akzeptanz und aktive Teilnahme: Migrantische und nicht-migrantische Künstler*innen treten gemeinsam auf und schaffen so ein Kulturerlebnis, das aus sich selbst heraus vielfältig ist“, erzählt Projektleiterin Steffi Brüning. „Durch das Beteiligungsprogramm im Vorfeld sowie die einzelnen Veranstaltungen und Workshops während der ‚Nacht der Kulturen‘ erfahren Menschen der Stadtgesellschaft Teilhabe, Inklusion und Kreativität“, betonen die Veranstaltungskoordinatoren Thomas Fanter und Andreas Schwarz.

Die „Nacht der Kulturen 2019“ bietet spannende Einblicke in die facettenreiche Welt der kulturellen Vielfalt und wirbt für Weltoffenheit und Demokratie. Zahlreiche Akteur*innen aus dem gesamten Stadtgebiet beteiligen sich an dem Programm:

  • Musik in der City

Die Veranstaltung beginnt mit einem Eröffnungskonzert des Expat Philharmonic Orchestra (EPO) im Rostocker Rathaus. Beteiligungsoffene Workshops laden Besucher*innen zum Mitmachen ein. Zudem steht ein Konzert der Band Masaa im li.wu. Metropol an.

  • Bildende Kunst im Nordosten

Im Rostocker Nordosten steht die „Nacht der Kulturen“ im Zeichen der Bildenden Künste: Künstler*innen aus Rostock und M-V stellen im Slüterhaus Dierkow nicht nur Kunst aus, sondern schaffen sie auch während der Veranstaltung und lassen am Entstehungsprozess teilhaben. Im Vorfeld können sich Jugendliche an einem offenen Kunstwettbewerb beteiligen.

  • StreetArt im Nordwesten

In Zusammenarbeit mit Sozialarbeiter*innen des Nordwestens und unter Anleitung von Künstler*innen tauchen Kinder und Jugendliche in den Bereich StreetArt / StreetStyle ein: In Workshops in den Monaten zuvor werden sie im Jugendclub Pablo Neruda in Evershagen mit dem Rostocker Musiker Tino „Mauler“ Bartos eine Performance einstudieren, die sie während der „Nacht der Kulturen“ aufführen.

  • Theater in Warnemünde

Das trendige Container-Hostel „Dock Inn“ in Warnemünde wird Schauplatz eines Theaterstücks der Gruppe „Freigeister“.

  • Abschlussveranstaltung im M.A.U. Club im Stadthafen

Die „Nacht der Kulturen“ endet mit einer Abschlussparty im M.A.U. Club im Stadthafen: Besucher*innen, beteiligten Künstler*innen und Teilnehmer*innen können die „Nacht der Kulturen“ ausklingen lassen, tanzen und sich über ihre Erlebnisse austauschen und vernetzen.

Das Konzept der „Nacht der Kulturen 2019“ entwickelten Bunt statt braun-Vorstandsmitglied Dr. Steffi Brüning und Eventmanager Thomas Fanter. Sie wählten bewusst Innenstadt, Stadthafen, Warnemünde, den Nordwesten und Nordosten der Stadt als Veranstaltungsorte aus, um vielfältige Teile der Stadtgesellschaft zu erreichen und diese zu durchmischen. Die kostenfreien Bildungs- und Kulturangebote ermöglichen allen Rostocker*innen und Menschen aus dem Umland die Teilnahme und Teilhabe. Die „Nacht der Kulturen“ wird für alle Teilnehmenden kostenfrei sein. Sie setzt Impulse zu mehr Offenheit und Gelassenheit im Umgang mit Vielfalt.

Die „Nacht der Kulturen 2019“ wird gefördert von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock im Rahmen des Doppeljubiläums sowie der Partnerschaft für Demokratie der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.

http://partnerschaft.buntstattbraun.de/ | www.rostock800600.de

Am 24. August 2018 wird  auf dem Doberaner Platz in Rostock ein sechstes Kunstwerk der artist group „Schaum“ in Gedenken an das Pogrom in Rostock- Lichtenhagen  im  August  1992  enthüllt.  Das  Dokumentationszentrum „Lichtenhagen im Gedächtnis“ wird  die  Einweihung durch eine  Veranstaltung mit dem  Dortmunder  Comicbuchautoren  Nils  Oskamp  am  23. August  2018  um19.00Uhr  im  Peter-Weiss-Haus  sowie  die  Ausstellung  „Von  Menschen,  Ansichten  und  Gesetzen“  des  Vereins  „Bunt  statt  Braun“  begleiten,  die  am 24. August von 12:00 Uhr bis 17:00 Uhr zu sehen sein wird. Zudem freut sich das  Projekt,  Rostocker  Streetart-Künstler*innen  für  die  Installation  eines temporären Kunstwerks an der Hangmauer  zwischen Peter-Weiss-Haus und Doberaner  Platz  gewonnen  zu  haben.  Die  Autorenlesung  ebenso  wie  die künstlerische Neugestaltung orientieren sich dabei thematisch am Titel des sechsten Erinnerungsortes – „Empathie“.

 

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